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Geschichte

Die erste Erwähnung der Fasnet in Ostrach ist in einer Urkunde vom 14. Januar 1736 dokumentiert. Darin stellt das Pfarramt Ostrach einen Antrag an das Kloster Salem, während der Fasnet Tanzveranstaltungen zu genehmigen:

„den 14. Jan:1736
Oberbergische Würth betr:
Sämtliche Würth der Oberbergischen Herrschaft bitten gehorsambst, in Betracht in denen umliegenden Herrschaften aller Ohrten die Spihlleuth erlaubt, und von den ledigen Pursche wo sy auch nit tanzen, wenigstenswägn zusehen, und daß sy Spihlleuth hören, an die außere Orth zu ihr der Würthen Schaden das Gelt zu der Herrschaft hinaus getragen werde, ihnen diese Faßnacht hindurch die Spihlleut zu erlauben.
Das Pfarramt ist der gehorsambst ohnmaßgeblichen Mainung, daß in Reflexion beigebrachter Motiven die Spihlleut allein die 14. letzten Faßnacht Täg gnädig erlaubt werden kunten.
Werden in Gnaden erlaubt“
Dieser Antrag wird am 28. Februar 1739 wiederholt. 

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Eine Maskengesellschaft führt im 19. Jahrhundert im Freien abgehaltene Fastnachtsspiele auf, an die sich immer ein Maskenumzug anschließt. 1842 wird unter der Leitung von Konditor Laur von 60 Personen „Die Geschichte Heinrichs von Ehrenfels“ dargestellt, 1882 „Ein Brandopfer auf einem Götzenaltar nach heidnischer Art“. In dieser Zeit muss dann die „Narrhalla Ostrach“ ins Leben gerufen worden sein.

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Auf Initiative von Karl Kober und Eduard Röck wird im Jahr 1900 die „Narrhalla“ neu gegründet. Mit Zimmermeister A. Groß als Narrenvater wird am Fasnetsdienstag ein großes Volksfest abgehalten. Die Freilichtaufführungen vor den Gasthäusern „Hirsch“ oder „Adler“ werden widerbelebt. Mit „Die Weibertreu“ im Jahre 1913 endet diese Tradition, wie auch jegliche närrische Aktivität in Ostrach für viele Jahre.
1924 ermuntert Pfarrer Hafner in seiner Predigt am Fasnetssonntag die Gläubigen, die Fasnet wieder aufleben zu lassen. Infolgedessen veranstalten die Narren zwischen den Kriegen vor allem von Fasnetsdonnerstag bis Fasnetsdienstag Umzüge und Bälle, die von Prinz Carneval und seinem Hofstaat begleitet werden. 

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Nach einer längeren, kriegsbedingten Unterbrechung organisieren die alten Akteure 1949 in Ostrach wieder Fasnetsveranstaltungen. Der Durchbruch gelingt 1950 einem neu konstituierten Elferrat mit Max Schmitt als Zunftmeister. An der Spitze stehen zwar Prinz und Prinzessin Carneval, doch gleichzeitig wird eine „Klepperlesgarde“ neu gegründet. Mehrere Bälle und ein großer Umzug werden veranstaltet. Ostrach hat nun eine richtige Fasnet.
Der entscheidende Durchbruch zur Fasnet im heutigen Stil wird 1951 vollzogen. Zwei neue Originalmasken werden geschaffen, „Bautzemeck“ und „Riedhexe“. Am 14. Januar 1951 sind sie in Stockach zum ersten Mal auf der Straße. Dies ist die Geburt der Bauzemeckzunft Ostrach.

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